Die Geburtenrate in Deutschland

In den letzten Jahren steigt die Geburtenrate in Deutschland wieder an. Das liegt laut Statistikern daran, dass vermehrt Frauen zwischen 30 und 37 Jahren Kinder gebären. Es ist bereits zwanzig Jahre her, dass zuletzt so viele Kinder geboren wurden.

Die Geburtenrate steigt in allen Bundesländern an, allerdings fiel der Anstieg in den Stadtstaaten und in den westdeutschen Bundesländern höher aus als in den ostdeutschen Bundesländern. Der Anstieg der Geburtenrate beträgt bei Frauen, die nicht über die deutsche Staatsbürgerschaft verfügen, 25 Prozent, aber auch bei Frauen mit deutscher Staatsbürgerschaft liegt der Anstieg bei drei Prozent.

Damit liegt die Geburtenziffer pro Frau bei insgesamt 1,59 Kinder. Ein derartig hoher Wert wurde seit 1973 nicht mehr gemessen. Auch hier gibt es wieder einen deutlichen Unterschied zwischen deutschen Frauen und Migrantinnen. Während bei Frauen mit deutscher Staatsbürgerschaft die Geburtenziffer bei 1,46 Kindern pro Frau liegt, liegt sie bei Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit bei 2,28 Kindern.

Insgesamt liegt Deutschland damit dennoch knapp unter dem europäischen Durchschnittswert von 1,6 Kindern pro Frau. In Italien und Spanien ist die Geburtenziffer am niedrigsten, Frankreich hat in Europa den höchsten Wert an Geburten pro Frau.