Die Sterblichkeitsrate und Todesursachen weltweit

Wer sich die Geburten und Todesfälle weltweit in Echtzeit ansehen möchte, der sollte sich diese Karte nicht entgehen lassen.

Der US-Mathematiker Brad Lyon hat sich die Mühe gemacht, die Entwicklung der Weltbevölkerung in den nächsten 30 Jahren zu simulieren. Er geht in seiner Animation davon aus, dass bis dahin die Bevölkerung von sieben auf neun Milliarden ansteigen wird. Dies bedeutet, dass derzeit für jeden Todesfall auf der Welt 2,5 Menschen geboren werden.

Statistiken zeigen an, dass weltweit eine von zehn Personen an den Folgen des Rauchens stirbt, wie etwa an einem Schlaganfall, Lungenerkrankungen oder an einem Herzinfarkt. Rund 80 Prozent der Menschen, die durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben, hätten ihren Tod durch regelmäßigen Sport, eine gesündere Ernährung und den Verzicht auf das Rauchen vermeiden können.

Weltweit sind zwei Drittel aller Todesfälle auf Krankheiten zurückzuführen, die nicht übertragbar sind, die häufigste Erkrankung davon ist Diabetes mellitus, unter der weltweit beinahe jeder zehnte Mensch leidet.

Bedauerlicherweise ist die Zahl der Verkehrstoten weltweit gestiegen. dies bedeutet dass beinahe 3.500 Menschen täglich durch Verkehrsunfälle ums Leben kommen. Der Anstieg liegt vor allem daran, dass durch den wirtschaftlichen Aufschwung mehr Menschen motorisierte Fahrzeuge besitzen und es somit auch mehr Verkehrstote gibt.

Bei Kindern ist die häufigste Todesursache eine Frühgeburt. Weltweit kommen rund 15 Millionen Babys vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt. Es sind vor allem die Komplikationen, die mit einer Frühgeburt verbunden sind, die jährlich rund eine Million Sterbefälle bei Babys verursachen, dabei könnte laut WHO mehr als 75 Prozent der Kinder durch relativ einfache und auch preiswerte Mittel das Leben gerettet werden.

Studien bringen auch die traurige Wahrheit zu Tage, dass jährlich rund neun Millionen Menschen weltweit aufgrund der Umweltverschmutzung sterben. Dies können Schadstoffe im Wasser, in der Luft oder im Boden sein. Dabei lösen diese meist Herzerkrankungen, Lungenkrebs oder Schlaganfälle aus. Gerade in Ländern, wo die Industrialisierung in einem enormen Tempo voranschreitet, sind die Auswirkungen der Umweltverschmutzung sehr stark zu spüren. Besonders China, Indien, Pakistan, Madagaskar und Bangladesch leiden unter dieser Entwicklung.

Die mit Abstand größte Gefahr ist die Umweltverschmutzung, der jährlich 6,5 Millionen Todesfälle zum Opfer fallen, gefolgt von verschmutztem Wasser, mit dem Infektionen übertragen werden und an dem 1,8 Millionen Menschen jährlich sterben. Somit kommen gerade in den oben genannten Ländern mehr Menschen durch Umweltverschmutzung ums Leben als durch Aids, Malaria oder Tuberkulose.