Die Bevölkerungswanderung innerhalb Deutschlands

 

 

Innerhalb Deutschlands gibt es große Bevölkerungswanderungen. Aufgrund von Angeboten am Arbeits-, Bildungs- und Wohnungsmarkt sowie durch eine veränderte Infrastruktur fand in den letzten zwanzig Jahren innerhalb Deutschlands eine große Bewegung von Ost nach West und von Nord nach Süd statt.

Bereits nach dem Mauerfall konnte ein enormer Wechsel von Ost- nach Westdeutschland verzeichnet werden. Innerhalb von 25 Jahren sind rund 1,8 Millionen Menschen von Ostdeutschland in den Westen gezogen.

Dabei bildeten junge Menschen im Alter zwischen 18 und 25 Jahren mit über einem Drittel die größte Abwanderungsgruppe in den Westen. Seit wenigen Jahren gibt es aber besonders in Stätten wie Berlin und Leipzig wieder eine große Zuwanderung. Als Gründe dafür dienen eine stark wachsende Start-up-Szene in Berlin und der Automobilbau und die Messe in Leipzig.

Auch kommen wieder viele junge, gut ausgebildete Menschen, die in den Westen gezogen waren, nach Ostdeutschland zurück. Nicht zuletzt, weil die Mietpreise und Immobilien dort deutlich billiger sind als in vielen Regionen Westdeutschlands. Außerdem macht es die zunehmende Digitalisierung möglich, ein Online-Business zu starten oder von einem beliebigen Ort aus zu arbeiten. Dadurch ist es möglich geworden, ein gutes Einkommen mit niedrigeren Lebenshaltungskosten im Osten zu kombinieren.