Demografische Entwicklung mit Chancen und Risiken verstehen

Der demografische Wandel, der eine Verschiebung der Altersstruktur zu den älteren Bewohnern Deutschlands mit sich zieht, ist gerade stark zu beobachten und bereits zu spüren. In diesem Zusammenhang gibt es Chancen, aber auch Risiken, die schon seit Jahren stark diskutiert werden. Nachstehend folgt ein intensiver Fokus auf diese beiden Aspekte. Anschließend werden die Maßnahmen beleuchtet, die den Risiken entgegenwirken sollen.

Chancen der demografischen Entwicklung

Zunächst sollen die Chancen beleuchtet werden, die sich durch eine alternde Bevölkerung ergeben. Denn sie hat einen vermehrten Bedarf an Produkten und Dienstleistungen, die für sie besonders interessant sind. Dazu zählen Medikamente, medizinische und orthopädische Produkte sowie pflegerische Dienstleistungen. Alle Unternehmen, die solche Produkte und Dienstleistungen anbieten, werden künftig noch mehr Auslastung und Gewinne erzielen können.

Risiken der demografischen Entwicklung

Die größten Risiken in der demografischen Entwicklung werden darin gesehen, dass es zu wenig Personal geben wird und viele Stellen unbesetzt bleiben werden, obwohl der Bedarf an qualifiziertem Fachpersonal weiterhin vorhanden ist oder sogar noch steigen wird. Der zuvor angesprochene Bedarf an Pflegepersonal kann auch ein Risiko bedeuten, wenn er nicht gedeckt wird. Dann stehen womöglich viele ältere Menschen ohne eine adäquate Hilfe dar. Je weniger Personen zudem später auch arbeiten werden und mehr Rentenbezüge erhalten, desto stärker kann ein finanzielles öffentliches Haushaltsdefizit ausfallen.

Maßnahmen, um die Risiken zu minimieren

Die beste Chance, die bereits seit Längerem schon gesehen wurde, ist die Zuwanderung von Menschen aus dem Ausland. Darunter zählen insbesondere Fachkräfte, die aktuell bereits die Lücke der unbesetzten Stellen schließen. Zusätzlich zahlen sie Steuern in die Staatskasse ein und entwickeln eine eigene Kaufkraft, die sie im Inland einsetzen werden. Dies wird mit den klassischen IT-Kräften, aber auch den Pflegekräften aus Polen und Südamerika versucht.

Natürlich muss auch die inländische Demografie gestärkt werden. Dazu zählen familienfreundliche Arbeitsplätze, Kinderbetreuungsplätze und finanzielle Anreize für Familien, damit sie sich dadurch richtig um ihre Kinder kümmern können. Denn das stellt oftmals ein Problem dar, da beide Eltern arbeiten müssen und nicht die Zeit für die Erziehung mitbringen können.